LF 15 G

 

 

 LF 15

Baujahr: 1942

Fahrgestell: Magirus F3000

Aufbau: Magirus

 

 

 

 

Das LF 15 wurde im November 1942 von der Gemeinde Vinnhorst der Feuerwehr übergeben. Nicht verschwiegen werden soll, dass im Vorfeld der Beschaffung des LF 15 zu erheblichen Differenzen zwischen der Verwaltung der Gemeinde Vinnhorst und der Führung der Feuerwehr wegen der Anschaffung eines Großfahrzeuges für die Feuerwehr kam.

Aufgebaut war das LF 15 von der Firma „Magirus" auf einem Magirus-Fahrgestell vom Typ „F3000". Die feuerwehrtechnische Ausrüstung entsprach, bis auf die fehlende Schaumausrüstung, welche Anfang der 1950iger Jahre nachgerüstet wurde, der damaligen Norm.

Zur Brandbekämpfung standen der Besatzung im Fahrzeugtank 400 Liter Löschwasser zur Verfügung. Die Feuerlöschkreiselpumpe FP 15/8 fördert 1.500 Liter Wasser in der Minute bei einem Druck von 8 bar.

Nach Kriegsende diente das LF 15 unter Verzicht auf die heckseitig angebrachte Haspel für die B-Schläuche auch als Zugfahrzeug für den TSA.

Im Einsatzdienst befand sich das LF 15 vom November 1942 bis 1968. Doch seine Ära bei der Vinnhorster Feuerwehr wäre um ein Haar bereits kurz nach Kriegsende vorbei gewesen, denn ehemalige polnische Kriegsgefangene entwendeten das Fahrzeug aus dem Spritzenhaus. Zum Glück wurde der erfolgreiche Diebeszug von ihnen in der Nähe des Spritzenhauses so ausgiebig gefeiert, dass es einigen Kameraden gelang, das LF 15 „zurück zu klauen". Zum Schutz vor weiteren Diebstählen wurde das Fahrzeug bis sich die Zeiten beruhigten auf das Werksgelände der Firma „Benecke" gebracht. Als zusätzlicher Schutz wurden die Räder des LF 15 demontiert und in einer Werkhalle versteckt.

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